Die PISA IMMOBILIENMANAGEMENT GmbH & Co. KG, Leipzigs größter Wohnungsmakler, legt zum bereits fünften Mal den PISA-Marktbericht für Leipzig vor. Bei einer von IMMOCOM durchgeführten Pressekonferenz wurden die neuen Wohnungsmarktzahlen den Pressevertretern vorgestellt.
Digitale IMMOCOM-Pressekonferenz für neuen Marktbericht
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wurde die Pressekonferenz digital durchgeführt. Dazu hatten wir Timo Pinder, Geschäftsführer PISA IMMOBILIEN und Auftraggeber des Marktberichtes, Prof. Dr. habil. Kerry-U. Brauer, Direktorin Staatliche Studienakademie Leipzig und verantwortlich für die Datengrundlage des Berichtes, sowie Stephan Klan, Abteilungsleiter Energielösungen Vertrieb der Leipziger Stadtwerke und Partner und Unterstützer des Marktberichtes, in unser Büro eingeladen. Zudem konnten wir die Expertise von Matthias Hieke, Abteilungsleiter Immobilien der Konsum Leipzig eG, für die Presskonferenz gewinnen. Er wohnte der Pressekonferenz digital bei.
Die letzten Vorbereitungen für die Pressekonferenz begannen bereits Stunden vor der Veranstaltung. Der IMMOCOM-Meetingraum wurde entsprechend der aktuellen Anforderungen umgestaltet und gründlich gesaugt. Gleichzeitig wurde die immens wichtige Technik final eingerichtet und auf ihr Funktionieren hin abgecheckt.
Die Entwicklungen auf dem Leipziger Wohnungsmarkt
Wer sich dann 11 Uhr in den Live-Stream der Pressekonferenz einklinkte, konnte zunächst Timo Pinders Präsentation des Marktberichtes beiwohnen. Hier drehte sich alles um die Entwicklung des Wohnungsmarktes in der Messestadt. Dabei machte er drei Trends aus:
- Die Preiskurve am Leipziger Markt flacht ab.
- Im Stadtbezirk Nord sind die Angebotsmieten für Erstbezug erstmals seit langer Zeit rückläufig.
- Sanierte Eigentumswohnungen ohne Stellplatz sind im Erstverkauf erstmals teurer als neugebaute Wohnungen mit Stellplatz.
Zu hohe Mieten und zu niedrige Einkommen
Prof. Dr. habil. Kerry-U. Brauer erklärte daraufhin, dass die Mieten in Leipzig im Median recht hoch seien. Gründe wären die Boden- und Baupreisentwicklung in Verbindung mit zu vielen rechtlichen Regularien. Das Hauptproblem seien aber gar nicht einmal die hohen Mieten, sondern vielmehr die zu niedrigen Einkommen der Leipziger. Auf diese Schere wies die Professorin mehrfach in der Pressekonferenz hin und wünschte sich allgemein eine sachlichere und vor allem differenziertere Diskussion zum Thema Wohnen in Leipzig.
Zumindest hinsichtlich der Mieten konnte Stephan Klan eine positive Tendenz vermelden. Seinen Ausführungen zufolge gehen die Leipziger Stadtwerke von einem Absinken der Nebenkosten aus. Das habe mit positiven Entwicklungen am Markt, aber auch mit der zunehmenden Digitalisierung vieler Abläufe zu tun. Zudem werde die Digitalisierung eine erhöhte Transparenz für die Kunden fördern.
Aktuelle Entwicklungen auf dem Leipziger Wohnungsmarkt und Corona
Allgemein ist laut der Runde festzustellen, dass in Leipzig genügend Wohnungen auf den Markt kommen würden. Stellvertretend wurden einige Großprojekte wie der Eutritzscher Freiladebahnhof und das Löwitz Quartier genannt. Doch auch im Kleinen passiere einiges. So berichtete Matthias Hieke von den aktuellen Bestrebungen der Konsum Leipzig eG auf neu errichteten Konsumfilialen im Sinne der Verdichtung Wohnraum oder Gewerbeflächen, etwa für betreutes Wohnen oder Arztpraxen, anzubieten.
Und natürlich war auch Corona Thema bei der Pressekonferenz. Während Timo Pinder kaum Beeinflussungen seines Maklergeschäftes feststellen konnte, warnte Professorin Kerry-U. Brauer, dass die Immobilienwirtschaft allgemein ein wenig träger sei und Nachwirkungen sich erst in Jahren bemerkbar machen könnten. Zum Beispiel gehe sie davon aus, dass sich die aktuelle Ungewissheit in fast allen Lebensbereichen merklich auf das Umzugsverhalten sowohl innerhalb Leipzigs als auch nach und von Leipzig auswirken werde.
Beschlossen wurde die Konferenz von einigen vertiefenden Fragen der Medienvertreter und Timo Pinder stellte in Aussicht, dass der kommende Marktbericht deutlich moderner ausfallen werde. Man darf gespannt sein.