Die goldenen Jahre der Immobilienbranche sind aus der Sicht unseres Gesprächspartners Dr. Matthias E. Lollert vorbei. Neben der aktuell vorherrschenden Moll-Stimmung der Branche sprechen wir mit ihm natürlich vornehmlich über das Spezialgebiet seines Unternehmens, für das er als Vorstand tätig ist. Die GOLDEN AGE AG fokussiert, der Name deutet es an, auf Service-Wohneinrichtungen, die Senioren ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Podcast über das neue GOLDEN-AGE-AG-Konzept für Senioren und die Moll-Stimmung der Branche
Darum geht es im aktuellen Immobiléros-Podcast:
Dr. Matthias E. Lollert spricht im IMMOBILÉROS-Podcast angesichts der aktuell schwierigen Lage von einem normalen konjunkturellen Zyklus. Trotz der derzeitigen Situation stellt er die SGI Health Care AG, ein Unternehmen der Scheven Gruppe, komplett um: Sie reüssiert am Markt als GOLDEN AGE AG. Die dazugehörigen Residenzen sollen deutschlandweit Service-Wohnen, also Wohnen mit ganz viel Selbstbestimmtheit, für Senioren ermöglichen.
Wir unterhalten uns mit Dr. Matthias E. Lollert über:
- die Expansion der GOLDEN AGE AG, die pro Jahr als Zielmarke 100 Millionen Euro Investment hat,
- ESG und Regulatorik als Bremsklötze,
- Immobilien als Allokationen von institutionellen Investoren,
- die Abkehr vom klassischen Investor-Betreiber-Modell und natürlich
- den Börsengang der GOLDEN AGE AG, der für 2026 geplant ist.
Wir wünschen ein aufschlussreiches Hörvergnügen!
Spannende Zitate aus dem Gespräch mit Dr. Matthias E. Lollert
Man merkt auf vielen Fachtagungen und in diversen Gesprächen, dass die Stimmung der Branche doch eher in Moll ist.
Ich möchte eine Studie von der KfW herausgreifen, die zwar von 2020 ist, deren Trend aber stimmt: Aktuell gibt es drei Millionen Haushalte mit Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und bis 2035 wird ein Anstieg auf 3,7 Millionen Haushalte erwartet – aber es gibt nur 560.000 Wohnungen in Deutschland, die barrierearm sind. Alleine hier hat man einen riesigen Bedarf.
Bis zu 28,9 Prozent der momentan im Bestand befindlichen Pflegeheime sind älter als 40 Jahre. Das heißt, es geht in dem Bereich der Pflege nicht nur um mangelnden Neubau, sondern es geht auch um die Frage, was mit den Pflegeheimen passiert, die in die Jahre kommen.